Die südwestsächsische Region ist dabei, einen Masterplan zur Vorbereitung auf die Zukunft auszuarbeiten. In Dresden fördert das Kabinett dieses Projekt mit 600.000 Euro. Wie Ministerin Regina Kraushaar (CDU) erklärt hat, zielt dies darauf ab, die Region während eines grundlegenden Umbruchs zu stützen.

Bisher habe dies stark von der Automobilindustrie beeinträchtigt. Einerseits stelle das einen Vorteil dar, bedinge jedoch auch eine erhöhte Anfälligkeit, erklärte die Ministerin nach der Kabinettssitzung in Dresden.

Die Strategie sollte innerhalb der Region selbst erarbeitet werden.

Mit der Unterstützung durch das Land sollte in dieser Region eine eigene Strategie entwickelt werden, um den Wandlungsprozess in der Auto- und Zuliefersektoren zu steuern und neue Möglichkeiten für die Wirtschaft, Arbeitsplätze sowie ein besseres Lebensniveau zu erschaffen.

Derzeit sind ungefähr jeder vierter Arbeitsplatz mit dieser Branche verbunden. Die Umstellung auf Dekarbonisierung, Digitale Transformation sowie der Übergang weg vom Verbrennungsmotor beeinflussen zigtausend Stellen. Zudem tragen demographische Veränderungen und Fragen bezüglich der Infrastrukur zu weiteren Schwierigkeiten bei.

Der Masterplan ist geplant, vom Regionalkonvent – einer Zusammenarbeit zwischen den Landräten des Kreises Meißen, Zwickau, Erzgebirgskreis, Vogtlandkreis sowie dem Oberbürgermeister von Chemnitz – gemeinsam mit Vertretern aus Industrie, Forschung und zivilen Gesellschaftsgruppen zu erstellen. Ziel ist es, dass dieser Plan bis zum Jahresende 2026 fertiggestellt sein wird.

Kraushaar betonte, dass es sich nicht um ein Investitionsprojekt handle. Sie beschrieb die finanzielle Unterstützung der Länder als „Gedankenkapital“. Das Ziel bestehe darin, den Beteiligten die Möglichkeit zu bieten, unbeeindruckt von täglichen Geschäftsbetrieben über ihre aktuelle Situation und zukünftige Ausrichtungen nachzudenken.

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