Um die Linie U7 bis zum Flughafen BER auszudehnen, benötigen die Bundesländer Berlin und Brandenburg finanzielle Unterstützung vom Bund. Nun hat eine „Kostennutzenanalyse“ bestätigt, dass diese Finanzierungszuwendungen gerechtfertigt sind.
Bei einem Erweiterung der U-Bahn-Linie 7 bis zum Hauptstadtflughafen BER Die wirtschaftlichen Vorteile übersteigen die Kosten für den Bau des Flughafens. Dies ist eine Schlussfolgerung eines Gutachtens, das von der Senatsverkehrsverwaltung von Berlin beauftragt wurde. An dieser Studie haben sich neben dem Land Brandenburg und der Flughafengesellschaft auch die Stadt Ludwigsfelde und die Gemeinde Schönefeld beteiligt.
Dadurch wird ein Hindernis beseitigt, auf dem Weg zu einem Bezuschussung aus Bundesmitteln Laut dem aktuellen Stand wurde die volkswirtschaftliche Zulässigkeit, die für die Bereitstellung der Mittel erforderlich ist, bestätigt. Die Gemeinde Schönefeld gab dies am Dienstag bekannt. Nun müssten die verantwortlichen Stellen über die Finanzierung und den Förderantrag ausgiebig kommunizieren.
Zu potentiellen Kosten äußerte sich Wirtschafts-Senatorin Franziska Giffey (SPD), die zu diesem Zeitpunkt immer noch als Berliner Regierungschefin tätig war, im Februar 2023 mit einer Schwankungsbreite von 811 bis 890 Millionen EUR genannt, je nachdem wie die jeweilige Trasse gestaltet wird. Sowohl Berlin als auch Brandenburg sind darum bemüht, die Verlängerung der Linie U7 voranzutreiben. Dies soll dazu beitragen, sowohl für die Einwohner als auch für die Passagiere des Flughafens eine bessere Zugangsmöglichkeit zum öffentlichen Nahverkehr zu schaffen. Zu diesem Zweck sind mehrere neue Haltestellen vorgesehen, zudem plant man, den Bahnhof Schönefeld zur Station mit Umsteigemöglicheiten ausbauen.
Die U7 befindet sich derzeit schon Mit einer Länge von über 30 Kilometern ist die längste U-Bahn-Linie in Berlin. Sie fährt regelmäßig von Rathaus Spandau nach Rudow im Bezirk Neukölln, nahe an der Landesgrenze entlang. Auf ihrem Weg passiert sie auch die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg sowie Friedrichshain-Kreuzberg. Seit vielen Jahren wird darüber gesprochen, die Linie bis zum Hauptstadtflughafen zu verlängern – ebenso wie über eine allgemeine Erweiterung des U-Bahn-Netzwerks.
Im Gespräch wird ebenfalls die Nordliche Ausdehnung der Linie 7 in Richtung Heerstraße. Im Bezirk Spandau wurde laut den Angaben der Verkehrsverwaltung die Grundlagenuntersuchung im Januar begonnen. Diese umfasst einen Vergleich verschiedener Verkehrsmittel, eine Untersuchung unterschiedlicher Strecken sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse. (mit dpa)